veröffentlicht in BERLINER MORGENPOST vom 15. Februar 2021
Ja, bessere Ergebnisse helfen sicher dem Renomme des „neuen Zweiten“ im Berliner Profifußball. Aber das reicht nicht! Großes Ansehen hat die Herthaführung durch ihr arrogant-naives Vorgehen in Sachen neues Stadion verspielt. Dass die inneren Strukturen dringendst zu verändern waren konnte der Investor nun endlich durchsetzen. Aber wieder gab es nur halbherzige Entscheidungen. Worin lag denn eigentlich die Aufgabe und Verantwortung des vollmundig als Sportdirektor angeheuerten Arne Friedrich in dieser Misere des Hertha-Managements. Sollte nicht gerade er das Feld beackern, das besonders brach liegt: die mannschaftliche Geschlossenheit? Ergebnis bekannt! Union wird sich bis auf Weiteres als die neue Nummer eins in Berlin etablieren! Zu hoffen bleibt, dass sich deren Vereinsführung weiter in volksnaher Mäßigung übt, das goutiert der Fußballfan. Und Hertha? Raus aus dem provinziellen Filz und die Leitungsriege völlig neu aufbauen.