Eliteschule des Fußballs

Entstehung und Struktur
Die Öffentlichkeit staunte nicht schlecht, als sich der Deutsche Fußballbund (DFB) Anfang der 2000er Jahre an das Modell „Eliteschule des Sports“ andockte, es zudem auch noch in leichter Abwandlung „Eliteschule des Fußballs“ nannte. Der DFB suchte sich Schulen, die er nunmehr fördern wollte. So wurden innerhalb weniger Jahre mehrere Dutzend Schulen ausgewählt. Ihr Auftrag unterschied sich nicht von dem der Eliteschulen des Sports – Schule und Training effektiv miteinander verbinden.
Eliteschule des Fußballs wurden sowohl Schulen, die bisher noch keine sportlichen Ambitionen hatten, als auch Schulen, die bereits den Status der Eliteschule des Sports hatten. Letztere waren für den DFB besonders attraktiv, da die gewünschten Strukturen hier bereits gelegt waren und funktionierten. Außerdem profitierte der DFB von den von Staat und Sparkassenverband geförderten Schülerplätzen: geringe Klassenfrequenzen, hohe Lehrerdichte, sportlergerechte Sonderregelungen. Etwas polemisch kann man sagen, hier konnte sich der DFB „ins gemachte Nest setzen“!
Heute arbeiten 35 Eliteschulen des Fußballs.
Nach einer langen Durststrecke wurde die Poelchau-Oberschule im Frühjahr 2008 als erste Berliner Sportschule zur Eliteschule des Fußballs ernannt. Anlässlich der Feierlichkeiten gab der Sportdirektor des DFB Matthias Sammer eine Pressekonferenz. Auch Staatssekretär Härtel und Hertha-Manager Michael Preetz nahmen daran teil. (s. Bild)