[Ein Leserbrief von Rüdiger Barney zum Artikel „Neue Ära für die Eliteschule des Sports“ von Katrin Lange in der BERLINER MORGENPOST vom 18.10.2014.]

Auch ich bedaure, dass der Name Harald Poelchau demnächst in der Berliner Schullandschaft vorerst nicht mehr zu finden sein wird. Allerdings muss auch bedacht werden, dass dieser Name seit den 70er- Jahren und leider bis heute unweigerlich mit Gewaltvorfällen an der damaligen Gesamtschule in Verbindung gebracht wird – Gewalt, die der Gefängnispfarrer Harald Poelchau immer zutiefst abgelehnt hat. Die Schule hat den Durchbruch geschafft und zählt heute zu den Leuchttürmen der Berliner Schullandschaft. Als Eliteschule des Sports würde ihr der Name „Jesse-Owens-Gymnasium“ gut zu Gesicht stehen. Das haben sich die Schüler und das überaus engagierte Kollegium redlich verdient. Und der Name Harald Poelchau ist wieder frei zur Würdigung eines großen Deutschen.