veröffentlicht am 09.02.2019 in der Berliner Zeitung
Die Mobbingvorwürfe an der Hausotter-Grundschule können exemplarisch für die chronischen Leiden des Berliner Bildungssystems angesehen werden. Die offenbar ewigdauernde SPD-Bildungsverwaltung mit einer farblosen Senatorin und einem dogmatischen Staatssekretär an der Spitze haben dem nichts entgegen zu setzen. Nicht die überwiegend hochengagierten Lehrer, nicht die viel gescholtenen Schulleiter schwächen die Berliner Schule, sondern eher die große Schar von Schulaufsichtsbeamten und Schulinspektoren, die vielfach überfordert, einfallslos und demotiviert wirken. Sie waren es doch auch, die im Falle der jüngsten Vorfälle in Reinickendorf versagten, indem sie ihre Beratungsaufgabe erfolglos wahrnahmen. Wann werden endlich die Leistungen dieser Personengruppen einer objektiven Beurteilung unterzogen? Es wird höchste Zeit!