Auf meine Umfrage zum Rückgang der Schülerzahlen an der Poelchau-Oberschule haben alle elf angeschriebenen Politiker, mit einer Ausnahme geantwortet. Diese Ausnahme ist ausgerechnet die Abgeordnete Sandra Scheeres (SPD), im Moment auch Schulsenatorin! Da mache sich jeder sein Bild.
Übereinstimmend wollen alle Politiker die Eliteschule des Sports erhalten und fordern Schule und Verwaltung auf, sich überzeugender einzubringen. Allerdings, das bringt W. Bernhardt (FDP) am klarsten auf den Punkt, kann es kein Weiter-so geben. Ein Paradigmenwechsel wird mehrheitlich gefordert! So können es sich, abgesehen von Frau Dr. Hiller (Linke), alle vorstellen, dass die Sportschüler auch nach dem Rückzug vom Leistungssport an der Eliteschule des Sports verbleiben, dann mit einem speziellen Curriculum versehen.
An der Frage des präferierten Schultyps scheiden sich die Geister: SPD, LINKE und Grüne präferieren die Sekundarschule, CDU und FDP das Gymnasium.
Einvernehmlich halten alle Politiker die Zusammenarbeit mit den Sportorganisationen für notwendig, betonen allerdings auch, dass diese im Konflikt hinter den schulisch-pädagogischen Interessen zurückstehen müssen. Den Einfluss von Hertha BSC auf die Entscheidungen der Schule sehen fast alle als zu stark, Dr. Albers (Linke) spricht hier sogar von einer „Kantholzpädagogik“ der Vereinsprotagonisten.