Schulsenatoren mit Sachverstand passé

2019-04-14T15:07:59+02:00

(Rüdiger Barney in DER TAGESSPIEGEL vom 21.02.2016)

Als junger Lehrer erlebte ich Walter Rasch (FDP), dann Frau Laurien (CDU), Frau Volkholz (Grüne) – Schulsenatoren/innen mit Sachverstand und Charisma. Mit Ingrid Stahmer übernahmen die Sozialdemokraten wieder das Bildungsressort und setzten die aus der Evers-Löffler-Zeit bekannte SPD-Filzpolitik bis heute fort. Immerhin präsentierte die SPD der Öffentlichkeit mit Klaus Böger und Jürgen Zöllner zwei respektable Senatoren. Was Klaus Wowereit der Berliner Schullandschaft jedoch mit Sandra Scheeres präsentierte hat die Berliner Schule nicht verdient. Da passt Mark Rackles als Schulstaatssekretär in das traurige Bild – verwalten statt gestalten! Schaut man sich mal in der Führungsetage der Schulverwaltung um: Genosse zu sein, scheint das Petitum. Sachfragen werden hintangestellt, wie man an der desaströsen Lehrerplanung sieht. Es braucht im Herbst dringend einen sachkundigen Schulsenator oder Senatorin – inzwischen ist mir auch egal, welche Partei ihn/sie stellt – Hauptsache nicht die SPD.

Schulsenatoren mit Sachverstand passé2019-04-14T15:07:59+02:00

Ragna Long für Jesse Owens

2019-04-14T14:53:06+02:00

Zur Thematik Namensgebung der Poelchau-Schule erhielt ich folgenden Brief der Schwiegertochter von Luz Long, Fau Ragna Long. Luz Long wurde bekannt aufgrund der langjährigen, über alle Grenzen und Weltanschauungen hinweg gehenden Freundschaft mit Jesse Owens, dem vierfachen Olympiasieger von 1936.

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Ragna Long für Jesse Owens2019-04-14T14:53:06+02:00

Wie Hertha BSC am Aufschwung des deutschen Fußballs leidet

2019-04-09T23:14:32+02:00

(Rüdiger Barney in der BERLINER MORGENPOST vom 14.09.2015)
[Ein Leserbrief zum Artikel „Die Sehnsucht nach einem Beer“ von Uwe Bremer in der BERLINER MORGENPOST vom 11.09.2015.]

Schade, dass es Uwe Bremer bei der Situationsbeschreibung, dass nämlich Hertha seit Jahren keine A- Nationalspieler mehr hervorbringt, belässt. Interessanter wäre von ihm zu erfahren gewesen, worauf er das denn zurückführt. Ansatzweise beklagt er in diesem Zusammenhang die Diskrepanz zwischen der „hochgelobte Jugendarbeit“ und der Ausbeute. Hier liegt des Drudels Kern! Die von Hertha BSC so hoch gepriesene Fußballakademie enttäuscht doch seit Jahren. Ja, Superspieler sind schon durch dieses Internat gegangen – nur der Hertha haben sie wenig gebracht. Da spreche ich nicht einmal von den Boatengs. Das war und ist ein Extrakapitel. Aber ich spreche zum Beispiel von Maximilian Philipp, der in der vergangenen Saison für seinen Club FC Freiburg in Berlin das Siegtor schoss und dessen Treffer– rein rechnerisch – damit Herthas Abstieg hätte bedeuten können. Aber da waren ja am Schluss noch die wenigen Tore mehr! Oder Nico Schulz, die story ist bekannt! Oder Alfredo Morales, der nunmehr aus Ingolstadt grüßt – übrigens mit Abitur an der Poelchau-Elitesportschule und Berufung in Klinsmanns US-Team. Perdu, arme Hertha!

Wie Hertha BSC am Aufschwung des deutschen Fußballs leidet2019-04-09T23:14:32+02:00

Auch die Schule bleibt auf der Strecke!

2019-04-09T23:15:31+02:00

(Rüdiger Barney in DER TAGESSPIEGEL vom 31.05.2015)
[Ein Leserbrief zum Artikel „Kopfgeld, Schubladenverträge und der Traum von der Profi-Karriere“ von Armin Lehmann in DER TAGESSPIEGEL vom 15.05.2015.]

Die beschriebenen Zustände und Machenschaften im Kinder- und Jugendfußball kann ich in vollem Umfang bestätigen. Erschwerend kommt hinzu, dass von den Verantwortlichen in den Vereinen die schulische Bildung völlig in den Hintergrund gedrängt wird, oft entgegen den nach außen getragenen Beschwörungen. Das ist unverantwortlich!

Auch die Schule bleibt auf der Strecke!2019-04-09T23:15:31+02:00

Hertha BSC, der rätselhafte Klub

2015-11-12T16:11:06+01:00

(Rüdiger Barney in der BERLINER ZEITUNG vom 30./31.05.2015)
[Ein Leserbrief zum Artikel „Hertha BSC, der rätselhafte Club“ von Paul Linke in der BERLINER ZEITUNG vom 23./24./25.05.2015.]

Dank an Paul Linke für die glasklare Analyse des „rätselhaften Clubs“ Hertha BSC. Was da steht kann ich als langjähriger Leiter der Partnerschule – Eliteschule des Fußballs Poelchau-Oberschule – nicht nur bestätigen, sondern muss es auch ergänzen. Eine Identifikation mit dem Club war und ist auch in Schüler-, Eltern und Lehrerschaft nur in Fragmenten zu beobachten. Bei näherem Hinschauen kann dies allerdings auch nicht verwundern, da eine echte Partnerschaft dem Vereinsmanagement auch nicht wichtig zu sein scheint. Statt Präsens in der Eliteschule zu zeigen, aber auch andere Berliner Schulen zu unterstützen und zu fördern, geht es auf’s Land: Vermeintlich PR-trächtige Termine in Lande Brandenburg, na also! Auch wenn die Profis es gerade noch einmal so geschafft haben: So lange es der Vereinsführung nicht gelingt, die Interessen der Hauptstadt Berlin auch in der Jugendarbeit stärker in den Focus zu rücken, kann man mit Linke getrost die Frage stellen, wem es denn eigentlich auffallen würde, wenn Hertha BSC sich in die 2. Liga verabschiedet.

Zu beklagen sind auch die vielen Fußballer im Kinder- und Jugendalter, die sofort wieder weggeschickt werden, wenn die erwartete Leistung nicht innerhalb kürzester Zeit erbracht wird. Nein, auch in der Jugendarbeit ist dem Management keine zufriedenstellende Leistung zu testieren!

Ich hoffe sehr, dass sich die Folgegeneration des Vereins Ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Jugendarbeit und einem stärkeren Focus auf die Bildung der Spieler stärker bewusst wird.

Berliner „Pflanzen“ gehören in die Mannschaft, und zwar nicht nur ein „Vorzeige-Nico-Schulz“. Schön wär’s, wenn dies in der neuen Saison bedacht würde – allein, mir fehlt der Glaube!

Hertha BSC, der rätselhafte Klub2015-11-12T16:11:06+01:00

Auch Jugendarbeit nur 2. Liga!

2019-04-14T14:57:52+02:00

[Ein Leserbrief von Rüdiger Barney zum Artikel „Wohin führt der Weg mit Michael Preetz?“ von Armin Lehmann in DER TAGESSPIEGEL vom 02.03.2015.]

Dass Michael Preetz sieben Trainer in fünf Jahren verschliss blieb uns an der Eliteschule des Fußballs, Partnerschule von Hertha BSC, natürlich auch nicht verborgen. Gern hätten wir dieses als Lehrer und Erzieher einer solchen Schule mit den angehenden Fußballprofis, die wir bei uns betreuen, hinterfragt und diskutiert. Leider blieb uns allerdings der Zugang zu den höheren Regionen der Vereinsführung stets verschlossen. Herr Preetz verirrte sich ein Mal in unsere Schule, zur feierlichen Ernennung „Eliteschule des Fußballs“ in Anwesenheit von Matthias Sammer.

Es fiel und fällt schon auf, dass sich der Manager einer konstruktiven Kritik an seinen Entscheidungen niemals stellte. Es kam Michael Preetz dabei sicherlich zu Pass, dass die Presse die Jugendarbeit des Vereins über Jahre, schlecht recherchiert, „über den grünen Klee“ lobte. Das ist seit einiger Zeit offenbar vorbei. Lehmann stellt völlig zu Recht fest, dass es Michael Preetz in den sieben Jahren seiner Arbeit nicht geschafft hat, einen in pädagogischen und sportlichen Belangen versierten Leiter der Jugendakademie zu installieren!

Schließlich hat auch er es zu verantworten, dass die „Eigengewächse“ zu Hause immer wieder scheitern, um dann in der Fremde Karriere zu machen. So wandten sich beispielsweise unsere ehemaligen Schüler Ashkan Dejagah, Sead Salihovic, Hani Mukhtar und nicht zuletzt Jerome und Kevin Boateng enttäuscht von ihrem Ausbildungsverein ab.

Zu beklagen sind auch die vielen Fußballer im Kinder- und Jugendalter, die sofort wieder weggeschickt werden, wenn die erwartete Leistung nicht innerhalb kürzester Zeit erbracht wird. Nein, auch in der Jugendarbeit ist dem Manager keine zufriedenstellende Leistung zu testieren!

Ich hoffe sehr, dass sich die Folgegeneration Ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Jugendarbeit und einem stärkeren Focus auf die Bildung der Spieler stärker bewusst wird.

Übrigens: Ein paar Semester Pädagogik für alle an der Firma Profifußball Beteiligten können auf keinen Fall schaden.

Auch Jugendarbeit nur 2. Liga!2019-04-14T14:57:52+02:00

Olympiastadt gegen „Jesse-Owens-Gymnasium“

2019-04-14T15:06:09+02:00

[Ein Kommentar von Rüdiger Barney zum Artikel „Charlottenburger Eliteschule des Sports entscheidet sich für neuen Namen“ von Sylvia Vogt in DER TAGESSPIEGEL vom 07.01.2015.]

Demokratisch gefallenen Entscheidungen sind zu akzeptieren, egal ob sie einem passen oder nicht – basta! Gleichwohl ist es aber auch gute Tradition der offenen Gesellschaft, diese zu kommentieren und zu bewerten!

Dass sich die Mehrheit der Schulkonferenz der Poelchau-Oberschule nunmehr in der Namensauseinandersetzung zu einem „blutleeren“ Kompromiss wie „Sportschule im Olympiapark“ hinreißen lässt ist fatal. Und es ist geschichtsvergessen! Den Ehrennamen Harald Poelchaus abzulegen war dem neuen Standort und der Neuorientierung der Schule als „Eliteschule des Sports“ geschuldet – bitter, sicher auch kritikwürdig, aber nachvollziehbar und letztlich akzeptabel. Den Namen „Jesse-Owens“ aber abzulehnen ist skandalös und der bildungs- und sportinteressierten Öffentlichkeit nicht zu erklären. Ganz davon  abgesehen, dass man ja auch dem Deutschen Olympischen Sportbund glaubhaft erläutern müsste, warum die „Olympia- Bewerberstadt Berlin“ den großen Sportler und Menschen Jesse Owens, der keine 400m entfernt vom neuen Standort der Schule vier Goldmedaillen gewann und im Nazideutschland eine lange anhaltende Freundschaft mit Luz Long begründete, als Namensgeber ablehnt. Dazu fällt mir keine Begründung ein! Es geht um den neuen Namen für eine von 40 deutschen Eliteschulen des Sports. Eine Entscheidung, die damit auch eine bundesdeutsche Bedeutung hat.

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Olympiastadt gegen „Jesse-Owens-Gymnasium“2019-04-14T15:06:09+02:00

Fluch und Segen der Einheit – auch für die Ernst-Reuter-Oberschule im Wedding

2019-04-14T15:09:58+02:00

[Ein Leserbrief von Rüdiger Barney zum Artikel „Schüler mit Messer bedroht: Verdächtige sind nicht strafmündig“ von Bodo Straub in DER TAGESSPIEGEL vom 27.11.2014.]

Da war man gerade so weit, dass man dachte, auf dem richtigen Weg zu sein – auf der Ernst-Reuter-Oberschule, einer großen Sekundarschule im Gesundbrunnen. Endlich wieder mehr Anmeldungen für die 7. Klassen, endlich wieder mehr Akzeptanz bei den Eltern im Kiez.

Und dann das: Papierkügelchen auf Schauspieler im Admiralspalast, verbale Auseinandersetzungen, ein Messer, Streit mit Schülern aus dem benachbarten Brandenburg. Und offenbar hilflose Lehrerinnen auf beiden Seiten. Das hatte gerade noch gefehlt, denn Negativschlagzeilen in der Presse können jahrelange Arbeit auf einen Schlag zunichte machen!

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Fluch und Segen der Einheit – auch für die Ernst-Reuter-Oberschule im Wedding2019-04-14T15:09:58+02:00

Jesse-Owens-Gymnasium

2019-04-14T14:55:02+02:00

__An die Schulgemeinde der Poelchau-Oberschule

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Wenn der alte Schulleiter heute einen Brief an die Schulgemeinde schreibt muss das einen besonderen Grund haben – denn eigentlich sollte sich das „alte Eisen“ zurückhalten und „die Jungen machen lassen“!

Um es gleich vorweg zu sagen: Anlass des Briefes ist, dass ich mich zur Frage der Namensgebung unserer Schule äußern möchte und hoffe, dass die Schule sehr bald „Jesse-Owens-Gymnasium“ heißen wird …

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Jesse-Owens-Gymnasium2019-04-14T14:55:02+02:00
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